Die Faszination
Bereits in meiner Jugend übte die Japanische Kultur eine große Faszination auf mich aus. Die krassen Gegensätze von uralter Tradition und modernster High-Tech, die so direkt nebeneinander existieren, die wunderschönen Tempel in Kyoto, die liebevoll gestalteten Gärten und der Daibutsu unter blauem Himmel in Kamakura, die neon-beleuchteten Häuserschluchten von Shibuya in Tokyo, oder das geschäftige Treiben der Doutonbori in Osaka, all dies lernte ich auf Fotos und Videos kennen, als mein Vater von seiner ersten Geschäftsreise nach Japan zurückkam. Was mich aber vor allem in seinen Bann gezogen hat, war die Sprache und die Schrift, die mit Ihren Formen und Kanji einem Kunstwerk gleicht und immer etwas mystisches in sich trägt.
Viele Jahre später während meines Studiums der Medieninformatik ergriff ich die Gelegenheit, einen Anfängerkurs in Japanisch zu belegen. Als ich schließlich 2008 das erste Mal auf Reise nach Japan ging, reichten meine Kenntnisse gerade mal für „Wo ist das Hotel?“ oder „Was kostet das?“, ohne eine Chance, die ausführlichen Antworten der hilfsbereiten Japaner verstehen zu können. Dank eines kleinen Taschenwörterbuches konnte ich mich durchschlagen, aber meine Liebe für das Land war geweckt, bereits als ich den ersten Fuß aus dem Flugzeug gesetzt hatte.
In der darauffolgenden Zeit lernte ich viele Japaner kennen, die ich mit Fragen löcherte („Wie sagt man das auf Japanisch?“), um bei meinem Selbststudium der japanischen Sprache (in meinem Blog begleitend dokumentiert) vorwärts zu kommen und für meine nächste Reise gewappnet zu sein, auf die ich gerade mal ein halbes Jahr warten konnte, um Japan in seiner Pracht während der Kirschblütenzeit beim allgegenwärtigen „Hanami“ kennenzulernen. Nachdem ich mich plötzlich verständigen konnte, eröffneten sich mir noch einmal ganz neue Erfahrung und Einblicke in das Land, die Kultur und das Volk, und die Anziehung nach Japan wurde immer stärker.
Folge Deinem Herzen
2010 war es soweit, und ich beschloss, meiner Sehnsucht nachzugeben. Ich kehrte Deutschland den Rücken, um mein neues Leben in Japan zu beginnen und wanderte aus. Getrieben von meinen Erfahrungen meiner bisherigen Japanaufenthalte, wusste ich um die Hürden, denen man als Ausländer in Japan begegnet, und es war mir von Anfang an ein Anliegen, anderen Menschen zu helfen, diese zu bewältigen, um die Faszination dieses Landes kennenzulernen. Wie es das Schicksal wollte, traf ich in Osaka einen japanischen Geschäftsmann, der sich auch das Ziel gesetzt hatte, den Deutsch-Japanischen Kulturaustausch zu verstärken, und schnell wurde klar, dass wir die gleiche Vision teilten. So freundeten wir uns an und arbeiteten mit gemeinsamen Kräften daran, seine junge Firma namens „DZGO Inc.“ auszubauen und dieses Ziel zu verfolgen. Wir unterstützten sowohl Deutsche, die als Reisende, Working-Holiday-Studenten, Stipendiaten oder Expats nach Japan kamen, und entwickelten eine Vielzahl an Services und Veranstaltungen für Japaner, um Ihre Sehnsucht nach Deutschland zu stillen. Als stellvertretender Geschäftsführer half ich mit, Events zu organisieren, in unserer Sprachschule Deutsch zu unterrichten, Webseiten für unsere Kunden zu erstellen, und Partnerschaften mit deutschen Sprachschulen für unser Austauschprogramm aufzubauen. Unser Büro wurde größer, unsere Dienstleistungen vielfältiger, und die Zahl unserer Kunden, Partner und Freunde wuchs stetig.
Sayonara?
Die ganze Zeit über hatten wir den Wunsch, unser Tätigkeitsfeld bis nach Deutschland zu erweitern, um unseren Kunden ein noch besseres Angebot und eine noch umfassendere Betreuung bieten zu können. Nachdem ich 2015 aus persönlichen Gründen zurück nach Deutschland musste, konnte ich die „DZGO Inc.“ weiter von hier unterstützen. Ich fing bereits an, Schüler zu betreuen, die für einen Sprachaufenthalt nach Deutschland kamen, oder Kunden zu unterstützen, die geschäftlich in Deutschland zu tun hatte. Da mir die Arbeit immer viel Freude gemacht hatte, wurde der Traum immer größer, wieder in diesem Feld tätig zu sein, und auch gleichzeitig unseren Wunsch zu erfüllen, unseren Kunden eine Anlaufstelle in Deutschland zu schaffen. Dieser Traum sollte 2018 endlich Wirklichkeit werden, als ich mich mit GERPANESE selbständig machte.
GERPANESE
Der Name GERPANESE entstand aus einem Kommentar einer Freundin bei meinen ersten Japanisch-Gehversuchen, die zu mir sagte „Oh, I love your Tarzan Gerpanese“. Ich freue mich, inzwischen von mir sagen zu können, dass ich inzwischen der japanischen Sprache mächtig bin, dennoch gefiel mir dieses Wortspiel, da es sehr schön die Verbundenheit der beiden Länder und der zwei Herzen in meiner Brust für mich ausdrückt. Nun steht GERPANESE für „Germany Japan Exchange Service Experts“, und unter dieser Geschäftsbezeichnung möchte ich meine Dienste von München aus wieder der Vermittlung zwischen den beiden Ländern und Kulturen zur Verfügung stellen.
Ich danke Ihnen für Ihre Interesse an GERPANESE und hoffe, dass Sie sich hiermit ein erstes Bild von meiner Person machen konnten. Wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen wollen, nutzen Sie gerne das Kontaktformular, ich werde mich dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Vielen Dank,
Philipp Lehmann
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